DATEN UND FAKTEN
Daten und Fakten
- VERKÄUFER GRK Wohninvest GmbH
- OBJEKTDenkmalimmobilie
- LAGE DES OBJEKTES Theodor-Neubauer-Straße 60, 04318 Leipzig
- GEMARKUNG Crottendorf
- FLURSTÜCK 27/24
- BAUJAHR 1911/1913
- GRUNDSTÜCKSFLÄCHE 4.439,00 m²
- NUTZFLÄCHE GESAMT 8.503,92 m²
- WOHNEINHEITEN 131
- GEWERBEEINHEITEN 0
- TIEFGARAGENSTELLPLÄTZE 42
- AUSSENSTELLPLÄTZE (SNR) 2
- WOHNUNGSGRÖSSEN 25,95 m² – 144,51 m²
- VOLLSTÄNDIGE FERTIGSTELLUNG IV. Quartal 23
Finanzierung
KfW-Programm
Programm Nr. 151 – Effizienzhaus Denkmal,
Fördersumme: 915,00 €/m², max. 120.000,00 € pro Wohneinheit
Erwerbsnebenkosten
ca. 5,5 % des Kaufpreises
Qualitätskontrolle
Die laufende Qualitätskontrolle wird von einem öffentlich bestellten Sachverständigern oder dem TÜV übernommen.
Abschreibung
1. Kapitalanleger
8 Jahre * 9,0 %, 4 Jahre * 7,0 % der anerkannten Sanierungskosten gemäß § 7i EStG (Sonder-AfA für denkmalgeschützte Immobilien)
2. Eigennutzer
10 Jahre * 9,0 % der anerkannten Sanierungskosten gemäß § 10f EStG (Sonder-Afa für denkmalgeschützte Immobilien)
BAULICHE HIGHLIGHTS
BAULICHE HIGHLIGHTS
Aufzug/ Treppenhäuser
In der Karl Krause Fabrik werden zwei Personenaufzüge eingebaut, die barrierefrei gestaltet sind und ebenso stufenlosen Zugang zu allen Gebäudeteilen ermöglichen.
Der zweite Personenaufzug wird dabei insbesondere körperlich eingeschränkten und auf den Fahrstuhl angewiesenen Menschen eine Bewegungsfreiheit im Gebäude verschaffen.
Die Gestaltung der Treppenhäuser erfolgt nach den Maßgaben des Denkmalschutzes. Angelehnt an das eigens erstellte Fabrikkonzept untermalen sowohl Wohnungseingangstüren in moderner Optik sowie eine stilvolle Beleuchtung den Charakter des Industriebaus.
Aussenanlagen
Im Innenhof der Karl Krause Fabrik werden gepflegte Grünflächen mit Ruhezonen sowie Erlebnisspielplatz geschaffen, die zum Verweilen einladen.
Design-Bäder
Keramikwaschtische mit dazugehörigen Unterbaumöbeln bilden eine formschöne Einheit in den Hauptbädern. Verchromte Armaturen aus dem Hause Grohe und großformatige Badfliesen versprechen nicht nur Qualität und Funktionalität, sondern komplettieren die rundherum hochwertige Badausstattung.
Fahrradraum
In der Tiefgarage sowie im Außenbereich der Karl Krause Fabrik entstehen zahlreiche, großzügige Fahrradstellflächen mit fest montierten Fahrradständern.
Fassade
Historische Gebäudeensembles sind vor allem durch ihre typische Fassade geprägt. Dank liebevoller Restaurierung und denkmalgerechter Sanierung bleibt die markante Fassade der Industriearchitektur erhalten, um so die Einzigartigkeit und den besonderen Charme des Baudenkmals zu wahren.
Fitnessbereich
Ein weiterer Komfort für die Bewohner werden die beiden Fitnessbereiche mit Geräten namhafter Hersteller im Erdgeschoss sowie Galeriegeschoss sein.
Haustechnik
Alle Wohn- und Schlafräume werden mit Anschlüssen für Telefon und TV-/Radio-Empfang ausgestattet. Deutsche Markenfabrikate sichern eine entsprechende Hochwertigkeit. Auf hohen technischen Standard und Sicherheit wir auch bei den videogestützten Wechselsprechanlagen mit Eingangsüberwachung gesetzt.
Terrassen/ Loggien
Die Errichtung von Terrassen und Loggien vermittelt ein großzügiges Raumgefühl und steigern somit die Attraktivität der Wohneinheiten. Großflächige Fensterelemente sorgen zudem für ausgezeichnete Lichtverhältnisse.
Tiefgarage/ PKW-Stellplätze
Für die Bewohner der Wohneinheiten werden PKW-Stellplätze im Außenbereich sowie in der großzügigen Tiefgarage zur Verfügung stehen.
Wohnungsmix
Die Wohnungsgrößen sind so strukturiert, dass heutigen Wohnbedürfnissen mit modernen Raumprogrammen Rechnung getragen wird. Dabei fühlen sich Paare ebenso angesprochen wie Familien mit Kindern oder Singles.
Wohnräume
Die Wohnräume erhalten Wärme und Behaglichkeit durch das Verlegen von Naturfußböden. Verlegt wird ausschließlich hochwertiges Parkett als zeitloser und werterhaltender natürlicher Bodenbelag. Die Innenausstattung ist überdurchschnittlich, der Wohnkomfort auf erstklassigen Niveau. Der Fokus liegt auf Qualität und Wertbeständigkeit. Glatt gespachtelte Innenwände ergänzen ein natürliches Wohnflair und lassen dennoch eine individuelle Gestaltung der eigenen Räume zu.
DIE GESCHICHTE DER
ALTEN KRAUSE FABRIK
Die Geschichte
der alten Krause Fabrik
Die Karl Krause Fabrik befindet sich in der Theodor-Neubauer-Straße 60 im Leipziger Stadtteil Anger-Crottendorf. Das 63.000 m² große Fabrikgelände beherbergt das mächtige Backsteingebäude, in dem der Unternehmer Karl Krause von 1874 bis 1994 Buchbindermaschinen entwickelt und gebaut hat.
Das 7.700 m² große Fabrikgebäude ist nur 2 km vom Augustusplatz entfernt. Mit dem Auto fährt man circa 10 Minuten in die Innenstadt und wer die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, braucht von dem ehemaligen Fabrikgelände circa 15 Minuten bis zum Zentrum.
Einzigartige Architektur
Das Fabrikgebäude wurde in die Denkmalliste von Leipzig aufgenommen. Das imposante Gebäude fällt besonders durch seine vielen Türmen und malerische Dachlandschaft auf, die von der Gebäuderückseite gut sichtbar ist. Die 22 Fensterreihen sind maßgebend für diesen Baustil aus dem 19./ 20. Jahrhundert.
Zusätzlich wecken die rote Klinkerfarbe sowie das ausgebaute Dachgeschoß ein besonderes Interesse bei Architektenfans und Gebäudeliebhabern. Neben den Produktionsstätten beherbergte dieses Gebäude auch Räumlichkeiten für die Verwaltung sowie eine Lehrwerkstatt.
Wie alles begann
Karl Krause, geboren 1823, verließ schon in jungen Jahren seine Heimat und absolvierte in Leipzig eine Schlosserlehre. Nach langer Wanderschaft kehrte er nach Leipzig zurück und bildete sich autodidaktisch weiter. Karl Krause begann als Geselle in verschiedenen Maschinenfabriken zu arbeiten und entdeckte so seine Leidenschaft und sein Interesse für Maschinenbau. Er eröffnete in Leipzig eine kleine Reparaturwerkstatt für Maschinen des grafischen Gewerbes.
Nach kurzer Zeit begann er selber solche Maschinen zu bauen und verkaufte diese. Die Nachfrage stieg und das Unternehmen blühte auf. Da seine bisherigen Geschäftsräume zu klein wurden, entschied sich Karl Krause 1870 ein Grundstück in Crottendorf zu kaufen. Es entstand eine Fabrik, in der knapp 600 Angestellte arbeiteten.
Ab diesem Zeitpunkt gehörte das Unternehmen von Karl Krause zu dem führenden Kreis der Industrie. Karl Krause galt als sozial eingestellter Patriarch. Er ließ zum Wohle seiner Belegschaft eine Werksküche, eine Bibliothek, ein betriebseigenes Schwimmbad, Umkleideräume und Werkswohnungen errichten.
Zusätzlich lässt er auf dem Firmengelände 100 Familiengärten nach dem Schreberschen Vorbild anlegen, die er den Arbeitern gegen eine geringe Pacht zur Nutzung überließ.
Die Entwicklung der Fabrik im 20. Jahrhundert
Nach dem Tod von Karl Krause im Jahre 1902 übernahm sein Schwiegersohn sein Unternehmen. Im Jahr 1929 entstand in der Karl Krause Fabrik die erste Repetier-Kopiermaschine. Im zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik für die Rüstungsproduktion umfunktioniert, wodurch sie zum Ziel der alliierten Bombenangriffe wurde. Die Fabrikhallen brannten bis zu 65% aus.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil der Betriebsanlagen und Werkzeugmaschinen in die Sowjetunion gebracht. Die übriggebliebenen Maschinen wurden zu Reparationsaufträgen genutzt. Das Fabrikgebäude wird vom DDR-Regime enteignet und geht in das Volkseigentum über. Es erfolgt in dieser Zeit ein Zusammenschluss zum VEB Buchbindereimaschinenwerk Leipzig.
1970 wird die Karl Krause Fabrik zum Hauptsitz des Kombinates “Polygraph Werner Lamberz Leipzig”. Nach der Wiedervereinigung kann sich die Produktionsstätte nicht halten und wird 1994 endgültig geschlossen.
